
Steuerreform: Kompromiss bewahrt Standortattraktivität
Der internationale Wettbewerb um Kapital, Arbeitskräfte und Unternehmen ist gnadenlos. Mit harten Bandagen kämpfen Länder um Steuergelder und Arbeitsplätze. Die jüngste Runde geht an die britische Premierministerin Theresa May mit ihrer Ankündigung, die Unternehmenssteuern auf den niedrigsten Stand der G20 senken zu wollen. Damit will sie der wirtschaftlichen Unsicherheit nach dem Brexit entgegenwirken.
Für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort
Auch die Banken sind betroffen
Das Parlament hat mit dieser Vorlage einen breit getragenen Kompromiss ausgearbeitet. Hinter der Steuerreform steht eine Allianz aus SVP, FDP, CVP, glp und BDP. Economiesuisse, der Gewerbeverband, interpharma, SwissHoldings, Swissmem, scienceindustries und die Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren setzen sich ebenfalls für ein Ja ein. Ein Ja sichert alleine bei den international tätigen Unternehmen über 150’000 Arbeitsplätze. Diese Unternehmen sind zudem wichtige Auftraggeber von Zulieferern aus dem Gewerbe. Gerade die Schweiz, die vom erfolgreichen Zusammenspiel von KMU und Grossunternehmen geprägt wird, ist auf einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort angewiesen.
Von dieser Wettbewerbsfähigkeit hängen auch die Banken ab, weshalb der Verwaltungsrat der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) einstimmig die Ja-Parole beschlossen hat.
Interview Urs Kapalle, Leiter Tax Strategy der SBVg, zur Steuerreform
Die Emissionsabgabe sollte eigentlich im Rahmen der USR III abgeschafft werden, wurde aber zur Sicherung der Gesamtvorlage zurückgestellt. Dies ist sicherlich ein Wermutstropfen, jedoch kein Grund, die Vorlage abzulehnen. Die SBVg wird sich zusammen mit economiesuisse weiterhin für dieses langjährige Anliegen des Finanzplatzes einsetzen.
Am 12. Februar braucht es ein Ja zur notwendigen Investition in unseren Wirtschaftsstandort. Informieren Sie sich auf der Webseite und folgen Sie der Kampagne auf Facebook oder Twitter.