Vision & Mission

Die Schweizerische Bankiervereinigung ist der Spitzenverband des Schweizer Finanzplatzes. Unser Hauptziel ist es, für die Banken in der Schweiz optimale Rahmenbedingungen zu schaffen.

Zukunft gestalten, Freiräume schaffen

Wer wir sind

Als Dachverband der Schweizer Banken vereint die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) rund 270 Mitgliedsinstitute aus den verschiedenen Bankengruppen und weiteren Finanzdienstleistern. Die Bankiervereinigung  vertritt die Interessen des Finanzplatzes Schweiz gegenüber Politik, Behörden und der breiten Öffentlichkeit. 

Wir engagieren uns für unternehmerische Handlungsspielräume und offene Märkte und treten für Rahmenbedingungen ein, die einem innovativen und vielfältigen Bankensektor Raum zur Entwicklung bieten. Als Wissenszentrum denken wir voraus, setzen Themen und bringen die Branche nachhaltig weiter.

Facts & Figures zur Bankiervereinigung
  • Die SBVg wurde 1912 in Basel als Verein gegründet und vereinigt als Dachverband der Banken in der Schweiz rund 270 Mitgliedsinstitute sowie rund 12'300 Einzelmitglieder aus den folgenden Bankengruppen: Grossbanken, Kantonalbanken, Regionalbanken, Auslandbanken, Assetmanagement- und Vermögensverwaltungsbanken, Privatbanken sowie weitere Banken. Im Weiteren zählt die SBVg Wertpapierhäuser, Finanzmarktinfrastrukturen, Revisionsgesellschaften von Banken, von Wertpapierhäusern und von Finanzmarktinfrastrukturen sowie Verbände des Finanzplatzes zu ihren Mitgliedern.
  • In unseren Gremien erarbeiten über 700 Fachexpertinnen und -experten aus den Mitgliedsinstituten breit abgestützte Positionen. Sie werden dabei von den rund 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (Vollzeitäquivalente) der Geschäftsstelle unterstützt.
  • Präsident des Verwaltungsrates ist seit September 2021 Dr. Marcel Rohner, Vice-Chairman of the Board of Directors, Union Bancaire Privée, UBP SA.

Vision – was uns leitet

Unser Ziel sind optimale Rahmenbedingungen für einen starken, vielfältigen und innovativen Schweizer Bankenplatz.

Die Schweizerische Bankiervereinigung setzt sich für einen starken Bankenplatz mit optimalen Rahmenbedingungen als Beitrag zu einer wettbewerbsfähigen und offenen Volkswirtschaft ein. 

Mission – was wir tun

Wir vertreten wirksam die Interessen des Schweizer Bankenplatzes und unterstützen unsere Mitglieder mit Dienstleistungen und Austauschplattformen.

Mission
  • Wir vertreten als Dachverband der Schweizer Banken die Interessen der Branche gegenüber Politik, Behörden und Öffentlichkeit in der Schweiz und im Ausland.
  • Wir sind das Sprachrohr der Bankwirtschaft in allen sie betreffenden politischen und regulatorischen Fragen und führen einen transparenten Dialog mit der Öffentlichkeit.
  • Wir fördern das Image des Finanzplatzes Schweiz im In- und Ausland.
  • Wir stärken den Zusammenhalt und den Informations- und Erfahrungsaustausch unter den Banken und ihren Mitarbeitenden.
  • Wir beraten unsere Mitglieder und stellen ihnen Dienstleistungen und Koordinationsplattformen zur Verfügung.
  • Wir entwickeln die Selbstregulierung in Absprache mit Regulatoren weiter.
  • Wir fördern die Aus- und Weiterbildung sowohl des Nachwuchses als auch der Bankmitarbeitenden.
  • Wir koordinieren die Gemeinschaftswerke der Schweizer Banken.

Prioritäten

Der Verwaltungsrat der Schweizerischen Bankiervereinigung legt jedes Jahr die prioritären Themen fest. Dabei verfolgt die SBVg das Ziel, die Rahmenbedingungen für den Bankensektor attraktiv auszugestalten. 

Die Prioritäten der SBVg für das Jahr 2024 sind:

Sustainable Finance

Der Schweizer Finanzplatz hat den Anspruch, ein international führender Standort für Sustainable Finance zu sein. Die SBVg hat dazu zahlreiche Massnahmen ergriffen und setzt sich auch für die Vermeidung von Greenwashing ein. Sie konzentriert sich dabei auf die Ausgestaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen, die für die Branche zielführend sind und Planungs- und Rechtssicherheit bieten. Als geeignetes Instrument steht für die SBVg die Selbstregulierung in der Anlageberatung und Vermögensverwaltung im Zentrum. Die SBVg wird diese thematische und regulatorische Perspektive in den Austausch mit den Behörden und in die politischen Entscheidungsprozesse einbringen.

Geldwäschereigesetz (GwG)

Die SBVg setzt sich dafür ein, dass die Regulierung des schweizerischen Rechtsumfeldes gegenüber den internationalen Standards kompatibel gestaltet wird und die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleibt. Die SBVg wird den proaktiven und konstruktiven Dialog mit den entsprechenden Behörden weiterführen.

Sanktionen und Neutralität

Die SBVg leistet ihren Beitrag zur konsistenten Umsetzung von Sanktionen und engagiert sich für eine klare Positionierung des Schweizer Finanzplatzes im internationalen Kontext unter Berücksichtigung der dauernden Neutralität, die einen Grundsatz der schweizerischen Aussenpolitik darstellt. Dabei fokussiert die SBVg auf die laufende Klärung operativer Umsetzungs- und Auslegungsfragen sowie die proaktive Beobachtung internationaler Entwicklungen. Dazu gehört unter anderem auch die Fortsetzung des regelmässigen und etablierten Dialogs mit dem SECO.

Marktzugang

Die SBVg verfolgt zwei Ziele: Zum einen geht es um bilaterale Marktzugangsverbesserungen in wichtigen Fokusmärkten, insbesondere Deutschland und Italien­ auch ohne Rahmenabkommen. Für Banken in der Schweiz sollen damit die Rechtssicherheit im grenzüberschreitenden Geschäft erhöht und die Wachstumsmöglichkeiten in diesem Geschäft sichergestellt werden. Damit verbunden können Wertschöpfung, Steuersubstrat und Arbeitsplätze in der Schweiz erhalten werden. Die SBVg setzt sich dafür ein, dass das bereits bestehende Freistellungsmodell mit Deutschland aufrechterhalten bleibt und beim Marktzugang nach Italien Fortschritte erzielt werden. Zum anderen geht es um die Positionierung des institutsspezifischen Ansatzes für den Marktzugang in die EU, um dem zunehmend restriktiven Marktzugang aus Drittstaaten in die EU entgegenzuwirken. Die SBVg engagiert sich dafür, dass die Marktzugangsanliegen der Schweizer Banken auf der Agenda der Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU bleiben und der institutsspezifische Marktzugangsansatz von den EU-Behörden verstanden wird.

Regulatorische Reaktionen auf den Fall Credit Suisse

Bei der Definition zukünftiger Regulierungsanforderungen bringt sich die SBVg in einen konstruktiven und wirkungsvollen Dialog mit EFD, SNB und FINMA ein. Die SBVg verfolgt dabei folgende Ziele: die Konzentration auf adäquate und zielgerichtete Massnahmen bei Bankenregulierung und -aufsicht, die Sicherstellung einer hinreichenden Risiko-Basierung, von Proportionalität und Verhältnismässigkeit sowie der internationalen Kompatibilität und Wettbewerbsfähigkeit. Damit will die SBVg unter anderem attraktive Optionen für die Liquiditätssteuerung schaffen und einen unbegründet breiten Geltungsbereich zukünftiger Regulierungsanforderungen verhindern.

Digitale Währungen

Die SBVg engagiert sich für die Positionierung der Schweiz als Innovationsführerin im Bereich digitale Währungen. Mit ihrem Engagement befähigt die SBVg ihre Mitglieder, das Potenzial von digitalen und programmierbaren Währungen einzuordnen und aufgrund von fundierten Entscheidungsgrundlagen ihre jeweilige strategische Positionierung in diesem Ökosystem zu bestimmen. Ziel ist, dass der Finanzplatz Schweiz und insbesondere die Schweizer Banken technologiebasierte Innovationen im Zahlungsverkehr und im Währungswesen umsetzen können und gleichzeitig die Beibehaltung des zweistufigen Bankensystems sichergestellt wird. Entsprechend wird die SBVg die laufenden Arbeiten an einem Schweizer Buchgeld-Token weiterführen und abschliessen.